Preisträger
Science Busters vergeben Heinz Oberhummer Award für beste
Wissenschaftskommunikation 2024 an den
Wissenschaftspodcast
„Methodisch inkorrekt!“
Der österreichische Preis für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung” wird heuer erstmals im Rahmen der Langen Nacht der Forschung verliehen.
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am 24. Mai 2024 bereits zum 9. Mal verliehen, heuer an den Wissenschaftspodcast “Methodisch inkorrekt! (minkorrekt)”
Die Lange Nacht der Forschung findet am Freitag, den 24. Mai 2024 von 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr in ganz Österreich statt. Gastgeber für die Verleihung des Heinz Oberhummer Awards im Jahr 2024 ist das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF). Am Standort Wien-Heldenplatz zeigt das BMBWF die Vielfalt der Wissenschaftsvermittlung.
Videobotschaft
Im Hauptabendprogramm um 20.30 Uhr spielen die Science Busters und die Preisträger des Heinz Oberhummer Awards 2024 eine Live-Gala-Vorstellung. Die Veranstaltung wird auch als Live-Stream im Internet zu sehen sein.
https://langenachtderforschung.at/
https://minkorrekt.de/
“It works. Planes fly. Cars drive, computers compute. If you base medicine on science you cure people. If you base design on planes they fly. If they base design of rockets on science they reach the moon. It works … bitches.“
(Richard Dawkins)
„It works, bitches!“ – Methodisch inkorrekt!
Damit beginnt seit über 10 Jahren jede Ausgabe des Podcasts Methodisch inkorrekt! Seit 2013, als Podcast noch kein großes Ding war, erzählen die beiden Physiker Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort über sich, ihre Forschung, Wissenschaft im Speziellen und die Welt im Allgemeinen. Auf einzigartige, informative und überaus unterhaltsame Weise.
Ob sie über Konzeption und Optimierung einer Syntheseanlage für hochreine Diamantschichten plaudern oder die Strukturierung und Synthese von Kohlenstoffschichten im Nanobereich, ob sie Snackable Science aufwarten oder das Experiment der Woche, immer ist man danach schlauer und besserer Dinge. Weil man wieder was verstanden hat. Erklärt von zwei gut gelaunten Publikumslieblingen, die mit ihren Live-Shows als „Rockstars der Wissenschaft“ längst auch die Theaterbühnen erobert haben.
Im Schwurbel der Woche gehen Remfort und Wöhrl zudem den Unsinnigkeiten von Esoterik:erinnen, Scharlatan:innen und Wissenschaftsleugner:innen an den Kragen. Denn, so Remfort und Wöhrl:
„Ein Punkt, der uns anfrisst, ist, dass sich Leute an unserem fachlichen Vokabular bedienen, an Begriffen die Menschen der Wissenschaft zuordnen, um damit den Anschein von Wissenschaftlichkeit zu erwecken.“
(Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort, Methodisch inkorrekt!)
Und da sprechen die beiden Heinz Oberhummer aus dem Herzen. Der immer wieder vehement und mit besonders energischen Luftsprüngen gegen jede Art von Pseudowissenschaft in Feld gezogen ist: sei es beim Homöopathischen Vollrausch oder wenn er wirkungslose „Power-Bänder“ entzaubert oder er an den Wissenschaftsminister geschrieben hat, man möge dem Erfinder von absurden Wasserbelebungsgeräten das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst aberkennen oder wenn er live über glühende Kohlen marschiert ist oder bei der Einnahme einer Überdosis Globuli auf Ex am Stephansplatz.
Die drei hätten sich vorzüglich verstanden beim Bier der Woche, das lange Zeit fixer Bestandteil des Minkorrekt-Podcasts war. Wenn sie nach Wien kommen, werden wir schauen, ob wir noch eine Flasche unseres längst vergriffenen Science Busters-Meteoriten-Bieres finden. Und gemeinsam auf Heinz und die Wissenschaft anstoßen.
Denn Science works, bitches! Pseudoscience does not!
Die Preisverleihung
Der ausgezeichnete Podcast bekommt nach dem Deutschen Podcastpreis 2018 in der Kategorie „Bildung“, dem Youlius-Award 2020 für den YouTube-Kanal in der Kategorie „Tutorials & Wissen“ und dem Goldener Blogger 2021 in der Kategorie „Bestes Wissenschaftsblog“ nun einen weiteren Preis aufs Kaminsims dazugestellt. Aber ohne jeden Zweifel den mit der schönsten Trophäe. Die Lieblingstiere von Heinz Oberhummer werden wieder ein Glas Alpakakot füllen, den legendären Pokal des Heinz Oberhummer Awards, den eine Urkunde und das Preisgeld der Form halber begleiten.
Die beiden Physiker aus dem Pott freuen sich sehr über die Auszeichnung und die bevorstehende Reise nach Wien:
Was für eine Ehre! Wir freuen uns über diese Wertschätzung und diesen bedeutenden Preis zu bekommen. Damit auch das Andenken an Heinz weiter zu tragen ist eine große Ehre. Vielen Dank. Wir kommen sehr gerne nach Wien. In so eine Reihe von Preisträger*innen eingereiht zu werden macht uns grad sprachlos – aber bis Mai kriegen wir das in den Griff! 😉
(Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort, Methodisch inkorrekt!)
Der Heinz Oberhummer Award soll Menschen anspornen, es Heinz Oberhummer gleich zu tun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen (Theater) Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Und Humor. Alle drei haben die beiden Physiker ausreichend im Köcher und werden im Rahmen der Preisverleihungs-Gala gemeinsam mit den Science Busters eine Show spielen.
9 Jahre Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation
Die Science Busters vergeben seit 2016 den Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation gemeinsam mit der Karl Franzens Universität Graz, der Technischen Universität Wien, der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem ORF und Radio FM4.
In Anwesenheit von Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort und den Science Busters.
Live Stream:
Der Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2023 geht an
„Die Sendung mit der Maus“
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am Dienstag, den 28. November 2023 im Wiener Stadtsaal zum bereits 8. Mal verliehen.
Wissenschaftliche Leistungen, die „Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“: und da führt natürlich kein Weg an den Lach- und Sachgeschichten vorbei. Den Menschen im deutschsprachigen Raum erklären zu wollen, was die Sendung mit der Maus ist, kann man sich eigentlich sparen. Die Maus kennen alle. Rund 2.500 Folgen sind vom WDR bislang produziert worden, knapp 100 Preise dafür eingeheimst.
Nun kommt aber ein besonderer dazu: der Preis mit dem ungewöhnlichsten Pokal. Seit 1971 immer am Sonntagvormittag ist das Hochamt der Aufklärung auf Sendung. Und hat Generationen von Kindern beeinflusst, die erst mit der Maus aufgewachsen sind, dann mit dem Elefanten und schließlich auch noch mit der Ente. Unzählige Dinge und Phänomene sind dabei schon erklärt worden – man wäre schneller fertig aufzulisten, was noch nicht erklärt worden ist, als umgekehrt.
Was die Maus aber besonders auszeichnet: Sie kann das unterhaltsam und leicht verständlich und trotzdem stimmt es. So wie es auch Heinz Oberhummer mochte und weshalb es die Science Busters gibt.
Denn sich die Mühe zu machen, Technik und Wissenschaft und Phänomene des Alltags für alle verständlich zu erklären, das war 1971 keineswegs selbstverständlich. „Wissenschaft ist das eine, Fakten sind das andere“, so etwas hätte die Maus ohne Umschweife richtiggestellt.
Und auch, dass Expert:innenhörigkeit gar keine schlechte Idee ist, wenn man offenbar keine Ahnung von der Materie hat. Vermutlich haben wir uns durch das segensreiche Wirken der Redaktion und Moderator:innen der Sendung mit der Maus Heerscharen von dem erspart, was man heute Querdenker nennt.
20 Jahre nach der ersten Maus hat Martin Puntigam, MC und Gründungsmitglied der Science Busters, sein drittes Soloprogramm Lach-und Sachgeschichten genannt. In unserer Show „Gedankenlesen durch Schneckenstreicheln“ im Jahr 2012 hat Heinz Oberhummer über Liebesgesänge von Mäusen im Allgemeinen und Ernährungsgewohnheiten von Kirchenmäusen im Speziellen gesprochen. Und so ist langsam zusammengewachsen, was Ende November auch endlich zusammenkommt. Der kleine Maulwurf, Petzi, Käpt’n Blaubär oder Shaun das Schaf, viele Tiere haben der Maus in den Lachgeschichten ihre Aufwartung gemacht. Nun kommen Alpakas dazu. Und befüllen den exklusiven Sieges-Pokal aus dem Hause Oberhummer, der die Urkunde und das Preisgeld erst so wertvoll macht.
Die Macher:innen der Maus freuen sich sehr über die Auszeichnung und kommen mit Mann und ihr selber nach Wien:
„Wir sind selbst riesige Fans der Science Busters und freuen uns unglaublich über diese Auszeichnung! Allein die Namen der bisherigen Preisträger:innen machen uns ganz verlegen und wir sind jetzt schon auch ein bisschen stolz, dass wir uns da einreihen dürfen – vielen Dank!“
Die Sendung mit der Maus-Redaktion/WDR
Der Heinz Oberhummer Award soll Menschen anspornen, es Heinz Oberhummer gleich zu tun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen (Theater-) Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Und Humor. Was der Sendung mit der Maus seit über einem halben Jahrhundert auf unglaubliche Weise gelungen ist.
Die Preisverleihung
Zur Verleihung des Awards 2023 wird das Team der Maus nach Wien kommen und gemeinsam mit den Science Busters eine Gala-Live-Show spielen!
Die Award Gala findet am Dienstag, den 28.11.2023 um 19:30 im Stadtsaal Wien statt.
Karten sind unter www.stadtsaal.com erhältlich.
Die Preisverleihung findet in Anwesenheit von Joachim Lachmuth, Nils Wohlfahrt, Heike Sistig,
Ralph Caspers, Christoph Biemann, Laura Kampf u.a. statt.
8 Jahre Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation
Die Science Busters vergeben seit 2016 den Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation gemeinsam mit der Karl Franzens Universität Graz, der Technischen Universität Wien, der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem ORF und Radio FM4.
Zur Verleihung des Awards 2023 wird das Team der Maus nach Wien kommen und gemeinsam mit den Science Busters eine Gala-Live-Show spielen! Die Veranstaltung wird auch als Live-Stream im Internet zu sehen sein.
Der Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2022 geht an
„Ig Nobel Prize“
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am Donnerstag, dem 24. November 2022 im Wiener Stadtsaal zum bereits 7. Mal verliehen.
Wissenschaftliche Leistungen, die „Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“:
Ob schwebende Frösche, gähnende Schildkröten, mit Bierflaschen kopulierende Käfer, nekrophile Enten – nichts entgeht dem wachsamen Auge von Marc Abrahams und seinem Team. Studien über die Uriniergeschwindigkeit von Säugetieren galten ebenso als preiswürdig, wie die über die unglaubliche Zeugungskraft von marokkanischen Potentaten und die ästhetisch ansprechenden Kotwürfel von Wombats. Auch die Untersuchung, ob die steirische Verhütungsbehauptung „Trinkst ein Cola, brauchst kann Olla!“ stimme, wurde bereits prämiert und die Überprüfung, welche Insektenstiche am meisten schmerzen und wo. Ganz abgesehen von den Schweißfüßen, die vor Malaria schützen können. Und viele andere unglaubliche Phänomene. Aber Wissenschaft ist eben das, was auch dann gilt, wenn man nicht dran glaubt.
Die Liste ließe sich fast beliebig fortsetzen, denn im September wurde der Ig Nobel Prize bereits zum 32. Mal vergeben. Aber zum ersten Mal bekommt der Ig Nobel Prize selber einen Preis! Noch dazu mit einem ausgesprochen noblen Pokal aus dem Hause Oberhummer feat. Alpakas.
Marc Abrahams, Erfinder des Ig Nobel Prize und Master of Ceremony desselben, freut sich jedenfalls sehr über die Auszeichnung und die damit verbundene Butterfahrt nach Wien:
“Zowie! What happy news! This gives me great pleasure, and I am honored.
A hand-picked and great Task-Force of IgNoble winners and I will happily come to Vienna, and when combined with all of the Science Busters, it will be doubly great. Alpaca droppings will then multiply the greatness by some nicely irrational number.”
Die Science Busters und der Ig Nobel Prize haben einander schon lange aus der Ferne zugezwinkert, bereits 2013 gab es eine TV-Show für den ORF mit dem Titel „Es lebe der Ig Nobel Preis“. Und seit 2016 ist mit Elisabeth Oberzaucher eine waschechte Gewinnerin des Ig Nobel Preises Teil des Ensembles.
Und wer gesehen hat, wie Heinz Oberhummer in der Wiener Stadthalle im Smoking die Eleganz der Adelie-Pinguine beim Weitscheißen vertanzt hat, der weiß, hier findet zusammen, was zusammengehört. Wissenschaft für alle, mit Humor und schönen Kostümen.
Der Heinz Oberhummer Award soll Menschen anspornen, es Heinz Oberhummer gleichzutun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen (Theater) Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Und Humor. Was Marc Abrahams und seinem Team seit über 30 Jahren auf beeindruckende Weise gelungen ist.
7 Jahre Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation
Die Science Busters vergeben seit 2016 den Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation gemeinsam mit der Universität Graz, der Technischen Universität Wien, dem Wissenschaftsministerium, dem Klimaministerium, ORF Fernsehen, Radio FM4 und der Stadt Wien.
Zur Verleihung des Awards 2022 wird Marc Abrahams mit preisgekrönten Wissenschaftler:innen nach Wien kommen und gemeinsam mit den Science Busters eine Gala-Live-Show spielen! Die Veranstaltung wird auch als Livestream im Internet zu sehen sein.
Live Mitschnitt
Der Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2021 geht an den Podcast
„Das Coronavirus-Update
von NDR Info“
*** AWARD GALA VERSCHOBEN ***
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am Mittwoch, den 24. November 2021 Samstag, 11. Juni 2022 im Wiener Stadtsaal verliehen.
Über die Preisträgerinnen: Preisträgerinnen sind stellvertretend die drei NDR-Journalistinnen Korinna Hennig, Katharina Mahrenholtz und Beke Schulmann, der Virologe Christian Drosten und die Virologin Sandra Ciesek.
Zum zweiten Mal in seinem sechsjährigen Bestehen würdigt der Heinz Oberhummer Award einen Podcast. Einen Podcast, der vielen Menschen nicht nur geholfen hat durch die Pandemie zu kommen, sondern auch zu verstehen, was ein Podcast eigentlich ist, und dass man sich vor einem Podcatcher nicht zu fürchten braucht.
Zoom-Bombing, Distance-Learning, Lockdown – ab Februar 2020 haben plötzlich neue Begriffe unseren Alltag dominiert. Am Beginn der Pandemie war Corona eine Biermarke, und wer darauf gewettet hat, dass sein Gegenüber den Unterschied zwischen Bakterien und Bazillen nicht kenne, hatte gute Chance die Wette zu gewinnen.
Heute wissen vielen Menschen nicht nur wie man Vakzine schreibt, sondern auch, wo das Spike-Protein wohnt und was man tun muss, wenn der Antigen-Test falsch positiv ist.
Das ist auch der Wissenschaftskommunikation zu verdanken und so grandiosen Projekten wie dem Corona-Update-Podcast. Wissensvermittlung, ganz wie es Heinz Oberhummer vorgeschwebt ist, als er 2006 die Science Busters mitbegründet hat.
“Laut einer Studie” sei die Partybremse vom Dienst, hat Heinz Oberhummer immer wieder bedauert. Sofort würden die Leute nur noch mit einem Ohr zuhören. Dabei sei Wissenschaft faszinierend, unglaublich, viel besser als jede Fiction. Das Universum sooo cool!
Im Corona-Update-Podcast ist „laut einer Studie“ ein Gütesiegel, Wissenschaft der Stand der Dinge und nach knapp 100 Ausgaben kennen die Zuhörerinnen und Zuhörer nicht nur den Unterschied zwischen Pre-Print und Peer-Review, sondern wissen auch ganz gut, was in einem Paper drinnen steht und ob man es ernst nehmen sollte oder nicht. Oder ob man das zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen kann.
Ein wesentlicher Verdienst und Erfolg der Wissenschaftskommunikation während der Pandemie war es auch zu zeigen, wie Wissenschaft funktioniert. Dass Widerspruch eine Methode sein kann und Meinungsänderung ein Fortschritt, wenn die Datenlage sich ändert. Und dass man vor allem vor denen auf der Hut sein muss, die behaupten die Wahrheit zu kennen.
Rund 100 Millionen Mal ist der NDR Info Podcast „Das Coronavirus-Update“ abgerufen worden, in dem verständlich, seriös und auch unterhaltsam über den Stand der Wissenschaft gesprochen worden ist. Ein Erlebnis, das vielen bis heute tatsächlich ein Licht am Ende des Tunnels war, und das möglicherweise schon der Evangelist Matthäus im Sinn hatte, als er empfahl: “Wer Ohren hat, zu hören, der höre!”
Die Preisträger*innen haben vielen Menschen gezeigt, deren Interesse für Viren, Thrombosen und Impfadjuvantien sich bislang in engen Grenzen hielt, dass auch und gerade in Pandemiezeiten gilt, was Marie von Ebner-Eschenbach schon vor der Spanischen Grippe gedichtet hat und nicht zufällig das Motto der Science Busters ist: „Wer nichts weiß, muss alles glauben“.
Der Heinz Oberhummer Award soll Menschen anspornen, es Heinz Oberhummer gleichzutun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen (Theater) Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Und Humor. Was Korinna Hennig, Katharina Mahrenholtz, Beke Schulmann, Christian Drosten und Sandra Ciesek auf beeindruckende Weise gelungen ist.
Der Heinz Oberhummer Award ist zwar nicht ihre erste Auszeichnung – in der Vitrine stehen u.a. der Grimme Online Award und der Sonderpreis des Deutschen Radiopreises – aber der Pokal ist mit einem Glas frisch geerntetem Alpakakot vermutlich der schönste.
Und wird heuer noch durch ein Fläschchen Klopapierschnaps ergänzt. Quasi als Corona- Update.
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Der Heinz Oberhummer Award
für Wissenschaftskommunikation 2020 geht an
Mai Thi Nguyen-Kim
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für
Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird coronabedingt
nun am Samstag, 8. Mai 2021 im Wiener Stadtsaal verliehen.
Über die Preisträgerin: Die Tochter vietnamesischer Eltern ist nicht nur selber Chemikerin, sondern auch umgeben von solchen. Bruder, Vater, Mann: alle Chemiker. Aber SIE ist am berühmtesten. Nach ihrer Ausbildung u.a. an der RWTH Aachen, am MIT und in Harvard hat sie das Labor weitgehend mit der Showbühne der Wissenschaftskommunikation getauscht. Als Wissenschaftsjournalistin und Edutainerin auf allen Kanälen aktiv, übernahm sie im Fernsehen als Nachfolgerin von Ranga Yogeshwar die Moderation von “Quarks”. Für „funk“ (das junge Angebot von ARD und ZDF) produziert sie den preisgekrönten YouTube-Kanal “maiLab”. Für ihre Updates in der Coronakrise erzielt sie regelmäßig mindestens ein paar Millionen Zugriffe.
Außerdem ist sie Autorin des Bestsellers “Komisch, alles chemisch!”. Und Dozentin am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation. Der Heinz Oberhummer Award ist nicht ihre erste Auszeichnung. Sie wurde unter anderem mit dem Grimme Online Award und dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet sowie 2018 zur Wissenschaftsjournalistin des Jahres gewählt. Der Heinz Oberhummer Award hat allerdings den mit Abstand schönsten Pokal: Ein Glas frisch geernteter Alpakakot aus dem Hause Oberhummer.
Die Leichtigkeit, mit der Mai Thi Nguyen-Kim auf allen Medien spielt, wie sie junge und ältere Menschen gleichermaßen erreicht und unterhaltsam und scheinbar mühelos auch ausgesprochen komplizierte Sachverhalte humorvoll vorträgt, hätte Heinz Oberhummer jedenfalls begeistert. Er selber war in seinen letzten Jahren auch kaum von Twitter und Facebook wegzubekommen. Eigentlich nur, wenn es auf die Bühne oder ins Radio ging oder zur Fütterung der geliebten Alpakas.
Über die Auszeichnung sagt Mai Thi Nguyen-Kim:
„Heinz Oberhummer ist eines der wichtigsten und beeindruckendsten Vorbilder der Wissenschafts-kommunikation. Diesen Preis zu erhalten fühlt sich an wie ein Tritt in seine Fußstapfen und das ist eine wahnsinnige Ehre. Heinz Oberhummer war einfach ein Trendsetter. Nicht nur mit seiner ansteckenden Freude an Naturwissenschaften – er hatte auch schon Alpakas, bevor sie cool wurden.“
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Der Heinz Oberhummer Award
für Wissenschaftskommunikation 2019 geht an
No Such Thing
As A Fish
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am Montag, den 25. November 2019 im Wiener Stadtsaal verliehen.
Preisträger_innen 2019 sind James Harkin, Andrew Hunter Murray, Anna Ptaszynski und Dan Schreiber, besser bekannt als No Such Thing As A Fish, einem der erfolgreichsten Podcasts weltweit.
Seit 2014 versammeln sich die vier jede Woche in London vor den Mikrophonen, um jeweils vier Fakten der Woche in keiner bestimmten Reihenfolge zu beleuchten, und zwar in unnachahmlicher Weise mit einer Mischung aus Wissensdurst, Komik, Lust an Wortspielen und aufklärerischem Furor.
Kein Thema ist zu abwegig, keine Tatsache zu unglaublich, keine Entdeckung zu bizarr – der Bogen spannt sich von Geschlechtsmerkmalen des Oktopus bis zu Charles Darwins Fagott. Es wird erklärt, was der zweite Weltkrieg und Karotten miteinander zu tun haben oder wie lange man ein Space Egg kochen muss. Und während man 40 Minuten gebannt zuhört, lacht und staunt, bemerkt man oft nicht, wieviel man dabei gelernt hat.
Wissensvermittlung ganz wie es Heinz Oberhummer vorgeschwebt ist, als er 2006 die Science Busters mitbegründet hat.
Kennengelernt haben sich The Fish als Elves bei der Recherchearbeit für das BBC 2 Panel-Show Flaggschiff QI (Quite Interesting). Jahrelang moderiert von Stephen Fry, aktuell von Sandi Toksvig. Ihre Aufgabe war „to make Stephen Fry look clever“, wie der britische Independent 2015 schrieb.
Weil ihnen dabei aber immer zu viele Fakten, zuviel Kurioses und Wissenswertes übriggeblieben ist, das nicht mehr Platz in der TV-Sendung fand, haben sie ihren Podcast als QI Spinoff aus der Taufe gehoben. Ursprünglich nur ein privates Projekt, mehr oder weniger unabsichtlich publiziert, entwickelte sich No Such Thing As A Fish bald zu einem der erfolgreichsten und beliebtesten Podcasts.
Vielfach ausgezeichnet sind die vier nicht nur beteiligt an anderen BBC Projekten wie den Radio-Shows „The Museum of Curiosity“ oder „Why Workshop“, gestalten die TV-Show „No such Thing as the News“, arbeiten als Autoren u.a. für das Satiremagazin Private Eye, sondern sind mittlerweile auch weltweit auf Tour mit Live Shows und regelmäßig und überall ausverkauft, inklusive dem Opernhaus in Sydney.
Ihre aktuelle Tour „In No Particular Order“ führte sich heuer erstmals auch auf das europäische Festland. Zur Verleihung des Heinz Oberhummer Awards 2019 werden sie zum ersten Mal in Österreich auftreten und am 25.11. gemeinsam mit den Science Busters auf der Stadtsaal-Bühne stehen.
Der Heinz Oberhummer Award soll Menschen anspornen, es Heinz Oberhummer gleichzutun und ihre Faszination an Wissenschaft mit einem großen (Theater-)Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen. Und Humor. Was dem Ensemble von No Such Thing As A Fish grandios gelingt. Das Glas frisch geernteter Alpakakot ist mehr als verdient! Und die vier freuen sich schon darauf. Und dürfen die Trophäe nach dem Brexit hoffentlich auch nach England mitnehmen…
Der Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2018 geht an
Adam Savage
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für
Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am 24. November
2018 im Wiener Stadtsaal verliehen.
Preisträger 2018 ist der US-Amerikaner Adam Savage, der in den 50 Jahren seines bisherigen Lebens als Spezialeffekt-Experte, Produktdesigner, Produzent und Schauspieler Furore gemacht hat, unter anderem für Hollywood-Produktionen wie Galaxy Quest, Bicentennial Man, Star Wars: Episode II – Attack of the Clones, The Matrix Reloaded, Terminator 3 und Space Cowboys. Vor allem aber ist Adam Savage bekannt als Gastgeber der legendären MythBusters, der wohl berühmtesten Science-Entertainment-Show der TV-Geschichte, die er gemeinsam mit Jamie Hyneman von 2003 bis 2016 präsentierte. Die mit 8 Emmy-Nominierungen ausgezeichnete Produktion hat in 2,391 Experimenten 12 Tonnen Sprengstoff verbraucht, um 769 Mythen zu bestätigen oder zu zerstören. Im Dezember 2010 hat sogar der damalige US-Präsident Barack Obama geholfen, einen Mythos zu überprüfen. Savages YouTube-Kanal tested.com hat über 3 Millionen Abonnenten, er ist Mitgestalter eines wöchentlichen Podcasts „Still Untitled: The Adam Savage Project“ und tourt seit Kurzem gemeinsam mit einem anderen YouTube-Science-Star Michael Stevens aka Vsauce mit der Science-Show Brain Candy durch die USA. Außerdem ist er begeisterter Cosplayer, wurde 2017 von der American Humanist Association zum Humanist of the Year ernannt und bekam 2011 den Ehrendoktor an der Universität Twente in Holland verliehen.
Abgesehen davon, dass es die Science Busters nicht nur namentlich ohne die MythBusters nicht gäbe, waren und sind die Arbeiten von Adam Savage und seinen Kolleginnen und Kollegen stets Inspiration für die Arbeit der „Kelly Family der Naturwissenschaften“. Auch wenn es dabei weit nicht so explosiv zugeht.
Savage ist Skeptiker, Atheist, Freidenker und Humanist, ein Mann ganz nach dem Geschmack von Heinz Oberhummer.
Der Heinz Oberhummer Award soll nationale und internationale Wissenschaftler anspornen, es Heinz Oberhummer gleichzutun und ihre Faszination an der Wissenschaft mit einem großen Theater-)Publikum zu teilen. Nicht zuletzt, um dem Zeitalter von Alternative News und der irrationalen Lust an der Apokalypse Wissenschaft und Aufklärung entgegenzusetzen.
Da braucht man Adam Savage allerdings nicht zweimal zu bitten.
Im Herbst 2018 wird er Host einer neuen TV Show namens MythBusters Jr. und am 24. November nach Wien kommen, um im Stadtsaal persönlich den Heinz Oberhummer Award 2018 entgegenzunehmen. Moderator des Abends ist MC Martin Puntigam, Adam Savage wird gemeinsam mit den Science Busters eine Live-Show spielen.
Der Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2017 geht an
Giulia Enders
Der mit 20.000 Euro und einem Glas Alpakakot dotierte Heinz Oberhummer Award für Wissenskommunikation für „hervorragende Wissenschaftsvermittlung“ wird am 25. November 2017 im Wiener Stadtsaal verliehen.
Live Mitschnitt
Preisträgerin 2017 ist die inzwischen promovierte Ärztin und Sachbuchautorin Giulia Enders, die – mit 24 Jahren noch Medizinstudentin – den Bestseller „Darm mit Charme“ geschrieben hat.
2012 gewann sie mit ihrem Vortrag zu „Darm mit Charme“ den 1. Preis des Science Slam in Freiburg, Berlin und Karlsruhe, der zum YouTube-Hit wurde. Ihr Buch wurde das erfolgreichste Sachbuch unserer Zeit. 2,2 Millionen Mal wurde es allein im deutschsprachigen Raum verkauft, verlegt wird es in 40 Ländern.
Der jungen Wissenschaftlerin Giulia Enders ist es gelungen, spannend und unterhaltsam zu erklären, was der Darm für ein hochkomplexes und wunderbares, leider bis jetzt nur extrem vernachlässigtes Organ ist. So wurde sie zur Fürsprecherin des Darms und erklärt diesen zum Schlüssel zu Körper und Geist. Der Darm als fabelhaftes Wesen voller Sensibilität, Verantwortung und Leistungsbereitschaft – und wichtigsten Berater unseres Gehirns. Darüber hinaus war Giulia Enders Kolumnistin der ZEIT. Mit Ihrer Schwester, Jill Enders, widmet sie sich neben ihrer ärztlichen Tätigkeit weiteren kleinen Projekten, um Wissenschaft (insbesondere den Darm) anschaulich zu erklären.
Giulia Enders‘ Herz schlägt für die Forschung und dafür, den Dingen auf den Grund zu gehen. Zudem besitzt sie die Gabe, auf sehr humorvolle und trotzdem fundierte wissenschaftliche Weise ihr Fachwissen einem breiten Publikum nahezubringen, ohne lehrmeisterlich zu sein.
Ohne Zweifel gelingt es ihr auf hohem Niveau, die Bereiche Wissenschaftsvermittlung, Aufklärung und Unterhaltung zu vereinen. Dies sind die Kriterien, die – es im Gedenken an den Wissenschaftler und Science Busters Heinz Oberhummer – zu erfüllen gilt. So bekommt sie den Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation 2017 verliehen.
Die Verleihung findet am 25.11.2018 im Stadtsaal Wien statt Moderation: Kabarettist und Science Buster Martin Puntigam sowie Dr. Elisabeth Oberzaucher.
Der 1. Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation 2016 geht an
JAMES RANDI
Wir freuen uns sehr James Randi – den Houdini unserer Zeit – als ersten Preisträger des Heinz Oberhummer Awards bekannt geben zu dürfen.
Live Mitschnitt
James Randi arbeitete seit den 1950er Jahren als professioneller Bühnenzauberer und galt als der beste seines Faches. Seine Entfesselungsnummern unter Wasser und über den Niagarafällen sind legendär. Aus dem Zauberkünstler wurde die Gallionsfigur des Skeptizismus: „The Amazing Randi“ warnt davor, leichtfertig auf paranormale Phänomene zu vertrauen. In den 70er Jahren entlarvte er Uri Geller als Scharlatan, später entzauberte er den Fernsehprediger und vermeintlichen Heiler Peter Popoff und in den späten 80er Jahren wurde er vom Wissenschaftsmagazin Nature zur Überprüfung von Jacques Benvenistes Homöopathie-Experiment hinzugezogen. Er war Gründungsmitglied der CSI, der amerikanischen Gesellschaft zur Untersuchung von Parawissenschaften (der österreichischen Sektion stand Heinz Oberhummer viele Jahre vor). Legendär ist bis heute Randis „One Million Dollar Paranormal Challenge“. Die Million, die er jedem ausgezahlt hätte, der paranormale Fähigkeiten unter objektiven Bedingungen belegen konnte, wurden nie abgeholt.
1996 gründete Randi die Stiftung James Randi Educational Foundation (JREF). Diese fördert die Untersuchung paranormaler Behauptungen und versucht sie unter kontrollierten Testbedingungen zu testen. James Randi veröffentlichte zahlreiche Bücher, in denen er sich mit der Geschichte der Zauberkunst beschäftigt oder populäre Irrtümer und Behauptungen des Paranormalen thematisiert. Bis heute prangert er Personen als Betrüger und Scharlatane an, die mit Hilfe vorgeblicher paranormaler Fähigkeiten anderen Menschen schaden und sich an ihnen bereichern.
James Randi war Vorbild und Inspiration für Heinz Oberhummer. Deshalb erhält er den ersten Heinz Oberhummer Preis. Er ist mit 20.000 € dotiert. Als Trophäe gibt es ein Glas Alpakakot.
Die Preisverleihung findet am 24. November 2016 Stadtsaal Wien, Mariahilferstr. 81,1060 Wien statt. Beginn: 20.00 Uhr.
Freuen Sie sich auf einen Abend, bei dem sich Löffel biegen, Gedanken gelesen werden und Sie hinters Licht geführt werden, damit Ihnen ein Licht aufgeht und erleben Sie den ehrlichen Lügner James Randi live im Stadtsaal.
Moderiert wird die Gala von Martin Puntigam und Elisabeth Oberzaucher, mit einem kurzen Auftritt der Science Busters.
Award Gala Termin:
Freitag, 24.5.2024 – 20:30
Lange Nacht der Forschung, Zelt am Standort Wien Heldenplatz.
Eintritt frei
9 Jahre Heinz Oberhummer Award für
Wissenschaftskommunikation
Zum Heinz Oberhummer Award
Die Science Busters vergeben seit 2016 den Heinz Oberhummer Award für Wissenschaftskommunikation gemeinsam mit der Karl Franzens Universität Graz, der Technischen Universität Wien, der Stadt Wien, dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF), dem ORF und Radio FM4.
Der Heinz Oberhummer Award ist mit 20.000 Euro dotiert. Als Trophäe gibt es – Heinz Oberhummer war ein großer Alpaka-Verehrer – ein Glas Alpakakot. Bisherige Preisträgerinnen: James Randi (2016), Giulia Enders (2017), Adam Savage (2018), No Such Thing As A Fish (2019), Mai Thi Nguyen-Kim (2020) Das Coronavirus-Update von NDR Info (2021)
Heinz Oberhummer (19. Mai 1941 in Bischofshofen, Salzburg; † 24. November 2015 in Wien) war österreichischer Physiker, außerordentlicher Universitätsprofessor und Gründungsmitglied der Wissenschaftskabarettgruppe „Science Busters“.
Oberhummer war Professor für Theoretische Physik am Atominstitut der Technischen Universität Wien. Sein Hauptforschungsgebiet waren Prozesse der Nukleosynthese, er beschäftigte sich aber auch mit Fragestellungen zur Feinabstimmung der Naturkonstanten. So gelang es ihm zusammen mit Attila Csótó und Helmut Schlattl, quantifizierbare Aussagen herzuleiten, indem die kosmologische Feinabstimmung der grundlegenden Kräfte im Universum bei der Entstehung von Kohlenstoff und Sauerstoff im Drei-Alpha-Prozess in Roten Riesen untersucht wurde.
Ein besonderes Anliegen war Heinz Oberhummer die Popularisierung wissenschaftlicher Inhalte. Sein Enthusiasmus für die Wissenschaft war ebenso legendär wie unterhaltsam.
Als Gründungsmitglied der Science Busters bewies er, dass Wissenschaftler nicht nur forschen, sondern Wissenschaft unterhaltsam vermitteln können: im Radio, im Fernsehen, in sozialen Netzwerken, in Büchern und auf der Bühne. Heinz Oberhummer war Physiker, Lehrer, Aufklärer, Autor populärwissenschaftlicher Bücher, Kabarettist und Science Buster.
Er zerpflückte genussvoll pseudowissenschaftliche Mythen und esoterische Unwahrheiten und mahnte die Gesellschaft unermüdlich zu kritischem Denken. Bei alledem verstand er es nicht nur, schwierige Sachverhalte in leicht verständlichen Worten auf den Punkt zu bringen, sondern bestach durch seinen ausgeprägten Humor.
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